Das perfekte Hähnchen aus dem Ofen: So geht’s!
07.08.2021 16:51 UhrDamals im Studium waren wir schon stolz, wenn wir es geschafft hatten, Spaghetti Carbonara zu kochen. Später im Leben steigen die Ansprüche allerdings beträchtlich. Irgendwann steht eben nicht mehr Mama an Feiertagen hinterm Herd, sondern man muss selbst das Festtagsessen zubereiten. Eine der Königsdisziplinen dabei: Ein ganzes Hähnchen aus dem Ofen! Und das ist nun mal etwas völlig anderes, als eine Tüte Chicken Nuggets aufzumachen und bruzzeln zu lassen…
Doch mit etwas Umsicht gelingt auch dieser Festtagsschmaus. Abseits des Rezepts beachtet aber bitte noch folgende Punkte bei der Zubereitung:
– Am Wichtigsten: Das Hähnchen nie vor dem Kochen abspülen! Wenn ihr ein ganzes Hähnchen unter laufendem Wasser abspült, besteht ein hohes Risiko, dass Keime und Bakterien in der ganzen Spüle, auf den Arbeitsflächen und auf den Geschirrtüchern verteilt werden.
– Schneidet das Gemüse nicht zu dünn, sonst ist es vor der Zeit schwarz.
– Wenn euer Huhn noch etwas mehr Farbe braucht, erhöht die Hitze auf 260 Grad und deckt alle Teile, die bereits ausreichend gebräunt sind, mit Folie ab.
– Lasst das Huhn 15-20 Minuten lang unbedeckt ruhen, bevor ihr es anschneidet. Andernfalls läuft der Saft überall aus und das Hähnchen wird trocken.
– Wenn es die Zeit erlaubt, lasst das Huhn vor der Zubereitung 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen. Das ist wichtig für ein gleichmäßiges Garen.
Das braucht ihr
Ein ganzes Huhn (ca. 2 kg)
Salz/Pfeffer
1 großer Bund Thymian, ca. 20 Zweige
1 Knoblauchzehe, halbiert
1 Zitrone, halbiert
2 Esslöffel Butter, geschmolzen
1 große gelbe Zwiebel, in große Würfel geschnitten
4 ganze Karotten, grob geschnitten
1 Fenchelknolle, von den Spitzen befreit, in Keile geschnitten
2-3 Esslöffel Olivenöl
Für die Soße
150 g Hühnerbrühe
3 Esslöffel Butter
3 Esslöffel Mehl
Und so geht’s!
Das Huhn braten
Das Huhn auswickeln und die Innereien und/oder den Hals (falls vorhanden) entfernen. Tupft das Huhn mit Papiertüchern trocken.
Den Ofen auf 220 Grad vorheizen.
Das gesamte Huhn großzügig mit Salz und Pfeffer würzen.
Das Hähnchen mit dem Thymian, dem Knoblauch und der Zitrone füllen.
Die Außenseite des Huhns mit 2 EL zerlassener Butter bestreichen und erneut mit Salz/Pfeffer würzen.
Die Beine mit Küchengarn zusammenzubinden. Die Flügel unter den Körper des Hähnchens schieben.
Die in Scheiben geschnittenen Zwiebeln, Karotten und Fenchelknollen auf den Boden eines Bräters legen.
Das Gemüse mit Salz, Pfeffer und den Thymian-Zweigen bestreuen und großzügig mit Olivenöl beträufeln. Schwenken, um das Gemüse gleichmäßig zu beschichten.
Legt das Hähnchen auf das Gemüse. Dies verhindert, dass das Huhn in seinem eigenen Saft sitzt, während es gart.
Bratet das Huhn (ohne Deckel) 1 ½ Stunden. Nach der Hälfte der Zeit das Hähnchen mit dem Bratensaft vom Boden des Bräters beträufeln. Dreht den Bräter um 180 Grad und stellt ihn zurück in den Ofen.
Das Huhn ist fertig, wenn der Saft klar ist und die Innentemperatur ca. 70 Grad beträgt. (Steckt ein Fleischthermometer in den Schenkel, um die Temperatur zu prüfen.)
Die Soße zubereiten
Das Bratfett in einen großen Messbecher gießen.
Mit Hühnerbrühe auffüllen, um 2 Tassen zu erhalten.
3 Esslöffel Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen.
3 Esslöffel Mehl hinzugeben und eine Minute lang verquirlen.
Die Hälfte des Bratensaftes/der Brühe hinzugeben. Verrühren, bis keine Klumpen mehr vorhanden sind.
Restliche Flüssigkeit hinzugeben. Für 2 Minuten verquirlen. Die Soße wird immer mehr eindicken.
Mit Salz/Pfeffer abschmecken, falls gewünscht.
Ist es euch mit unserem Rezept gelungen, ein echtes Festtags-Hähnchen zu zaubern? Sagt es uns in den FB-Kommentaren!